Weihnachts-Kultur-Lauf

Heute fand unser “Jahres-Abschluß-Lauf” der besonderen Art statt. Werner, der uns schon eine ganze Weile nicht mehr bei unseren Läufen begleitete, lud ein, einen kleinen Lauf im Müglitztal mit anschließendem Besuch im Gasthause zu Weesenstein zu zelebrieren. Es ging um 10 Uhr los, mit dem Bus nach Luga. Leider war das Wetter alles andere als schön, sodaß wir wetterfeste Kleidung und Wechselsachen mitnehmen mußten. Es regnete eigentlich die ganze Zeit, das aber zum Glück nur leicht, sodaß wir einigermaßen gut rennen konnten. Nach ca. 9km kamen wir durch Dohna, an der Altenberger Straße immer neben der Müglitz nebenher, endlich im Schloß Weesenstein an. Unterwegs hatte Bernd wieder ganz schön mit seinen Waden zu kämpfen, aber da mußte er nun mal durch! Völlig naß von außen und auch leicht von innen, kehrten wir in ein wunderbares Gasthaus im Keller des Schlosses zu Weesenstein ein. Dort wird noch richtig eigenes Bier gebraut. Wir waren die ersten Gäste um 12:00 Uhr, aber das störte nicht. Nach uns kam noch ein Ehepaar, die an unserem Zeremoniell mit teilnahmen. Der Wirt war sicherlich noch von gestern betrunken, es wurde Starkbieranstich gefeiert. Die Gäste dieses Festes mußten kurz vor uns gegangen sein. Der Wirt war herrlich! Er hatte fantastische Sprüche drauf, konnte einiges über das eigens hergestellte Bier erzählen und auch darüber und mit uns zusammen singen. Er erklärte mich kurzerhand zu seinem Gehilfen. Ich mußte das erste Faß des Tages anstechen. Mit Lederschürze begleidet, stach ich mit zwei gekonnten Schlägen auf den Zapfhahn das Faß an. Es konnte das Starkbier fließen! Aber meine Arbeit war noch nicht getan. Dann mußte ich natürlich noch die Bierkrüge an die Gäste verteilen. Leider hab ich da ein bißchen was vom guten Gerstensaft verschüttet. Dann mußte ich mit Dudelsackbegleitung auch noch einen Riesen-Humpen auf Ex leeren (war zum Glück nicht voll, hatte einen doppelten Boden). Bei einem schönen Bierchen haben wir dann noch eine kleine lauftechnische Auswertung des vergangen Jahres gemacht (Bernd hatte die Tabellen ausgedruckt) und uns selbst gelobt. Nun hatten wir nach dem Lauf aber auch einen zümftigen Hunger. Die Speisekarte sah sehr lecker aus, allzu viel war aber nicht drauf (ca. 5 Gerichte). Also bestellten wir alles, was es gab. Einmal die Karte rauf und runter – Kesselgulasch im Brotleib, Bauernfrühstück, Sülze. Der Wirt schlug uns noch eine leckere Hakxe vor, wir sagten nicht nein. Das Problem war nur, daß wir nach den herrlichen “Kartenspeisen” jeder noch eine RIESEN-Hakxe bekamen. Der Tisch war voll mit “Fressen”! Und nach dem ganzen Gelaabe, waren unsere Bäuche auch mehr als voll. Aber es war super lecker. Dazu erzählte uns der Wirt noch einige Geschichten über das Bier und den Schloßgeist, dessen Erscheinung ihn zum Bierbrauen auf dem Felsen bewegten. So genossen wir die herrliche Athmosphäre und verließen gegen 15:00 Uhr das Kellergewölbe. Dann rannten wir den Weg zurück – Werner mußte öfters wandern. Noch ein Bus nach Hause und dort ging es in die heiße Badewanne – herrlich!

Ein wirklich gelunger Tag – Danke “Weihnachtsmann” Werner!

Kommentare:

  1. tigion November 5th, 2006 20:43 Junge junge … ihr seid nach dem Festschmauss und humpenweise Starkbier mit vollen Bäuchen noch gerannt oder eher gekugelt? :D Absatz, Absatz, Absatz, Absatz, Leerzeile, Leerzeile … so nun husch husch an eure Plätze … sorry konnte ich mir nicht verkneifen ;)
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