Reparaturhilfe und Reparatur

Manchmal muss auch unter dem Trabant gearbeitet werden. Dafür habe ich mir beim Pappen Frank (Youtube) die Konstruktion einer Rampe abgeguckt. Aus einer alten Euro-Palette habe ich mir zwei Rampen gebaut, die gar nicht so schlecht funktionieren. Die Teile haben noch Verbesserungspotential, aber für eine erste Version funktioniert es ausreichend gut. Ich habe mich zwar nicht getraut, bis ganz hoch zu fahren, da die Stabilität noch etwas mau ist, aber bis zur Hälfte hat es schon gehalten. Mal sehen, wie ich das Ganze noch etwas stabilisieren kann und wo ich es in der Garage gut verstauen kann. Wird schon…

Die zweite Aktion, die ich heute vollenden konnte, ist die Reparatur des Bezinflusses. Seit einiger Zeit bildeten sich wieder reichlich Pfützen unterm Auto. Das bedeutete, dass der Bezinhahn nicht mehr dicht ist. Ich bestellte einen neuen und tauschte ihn. Gleichzeitig wechselte ich auch noch das Schwimmernadelventil. Beim Zusammenbauen viel mir auf, dass offenbar die Durchflussrichtung des Gebers der Kraftstoffmomentanverbrauchsanzeige (KMVA) falsch herum angeschlossen war. Daher funktionierte diese auch jahrelang nicht. Nachdem ich alles mit neuem Kraftsoffschlauch „verkabelt“ hatte, war auch dieses Probelm gelöst. Jetzt fährt mein kleiner Begleiter wieder richtig gut, das Mäusekino spielt wieder und wenn er steht, klappt das auch mal paar Tage ohne zu „suppen“. Verwendet wurden ausschließlich Originalteile.

Reparatur erfolgt, HU erledigt

Zwei Jahre darf er nun wieder auf Dresdens Straßen rollen. Die Aktion war allerdings nicht ganz umsonst. Es war doch einiges nicht mehr in Ordnung, vor allem Lenkung und Bremsanlage waren lt. erstem TÜV – Gutachten so beschädigt, dass die Plakette nicht angebracht werden konnte. Als ich dann nach 2 Wochen einen Termin bei Harrys Trabant Service bekommen habe, stellte sich nach einer ersten Durchsicht heraus, dass doch einiges an Klempnerarbeiten am Unterboden / an der Tragkonstruktion noch zusätzlich nötig war. Ich sagte zu, das alles erledigen zu lassen. Nach einer Woche wurde mir dann die Aussicht auf die zu erwartenden Kosten offenbart. Das ging zwar ganz schön über die Summe hinaus, die ich anfangs annahm, aber stehen lassen wollte ich den Trabi auch nicht. Noch eine Woche später war er dann fertig. Den Termin für die Nachkontrolle konnte er nicht ganz halten, durch die guten Beziehungen war aber keine komplette neue HU fällig. Ich bedankte mich bei Martin Losse und kündigte an, in einem halben Jahr wiederzukommen. Die vordere Hälfte des Unterbodens wurde nämlich nur geflickt und muss auch noch geklempnert werden. Bei der Bremsanlage wurden alle Radbremszylinder und der Hauptbremszylinder getauscht, neue Bremsschläuche kamen rein und neue Bremsflüssigkeit. Bei der Lenkung mussten nur die Einsätze der ausgeschlagenen Spurstangenköpfe getauscht werden. Jetzt fährt, lenkt und bremst der Wagen wieder so wie ein Neuer. Trotz der Rechnung von ca. 2000€ (Rest hab ich als Trinkgeld dazugegeben), bin ich zufrieden.

Garagen-Einparkhilfe

Der Tipp kam von meinem Kollegen, die Umsetzung war wirklich simpel. Er meinte: „Leg doch einfach paar Bretter unten hin, dann kannst Du die richtige Fahrspur fühlen.“ Und so baute ich es dann auch. Da ich genug Bretter da hatte, konnte ich diese auch gut miteinander verschrauben. So bleibt die Spur immer gleich und ich löste damit gleich noch ein Problem. Die Bretter habe ich in so einem Abstand montiert, dass genügend Abstand zum Fahrradträger an der Wand ist. Damit brauche ich nun keine Kratzer oder Schleifspuren im Lack mehr zu fürchten – zumindest beim Einparken in die Garage. Eine simple und sinnvolle (analoge) Lösung.

Ohne Elektrizität gehts nicht!

Aktuelles Problem: Die Autobatterie wird beim Fahren nicht mehr aufgeladen.

Nach erster Untersuchung am Wochenende liegt die Vermutung nahe, dass die Lichtmaschine defekt ist. Am kommenden Wochenende prüfe ich noch einmal die Ladeleitung – so stehts zumindest im Buch. Eine regenerierte Lima kostet um die 180€. Das werde ich wohl investieren müssen, damit der Kleinwagen wieder vernünftig rollt.

Eine Idee, die mich schon eine Weile beschäftigt ist, einen Elektroumbau vorzunehmen. Dazu recherchierte ich jetzt mal etwas intensiver. Hier sind zwei interessante Kollegen, die sowas für den Trabant anbieten. Leider ist die Investition von über 15T€ die Sache vielleicht doch nicht Wert für mich. Vielleicht wenn ich mal Rentner bin?

https://youtu.be/Qv8L0_tyvhc

Citysax bietet auch einen Bausatz an. Aber auch ein Selbsteinbau kommt für mich nicht wirklich in Frage. Schade schade schade.


Nach einer Woche Radfahren bei Mistwetter nutzte ich am Wochenende die Gelegenheit, um mir die Lichtmaschine noch einmal genau anzusehen. Nach Ausbau und Zerlegung bis zum Regler und den Kohlebürsten konnte ich keine gravierenden Probleme entdecken. Zur Sicherheit habe ich mich noch einmal bei Trabanttechnik.com belesen. Leider lässt sich am Regler die Funktion irgendwie schwer nachmessen. Lediglich die Freilaufdiode war messbar und ist höchstwahrscheinlich in Ordnung. Also baute ich alles wieder zusammen und schloss alle Kabel wieder an. Aber es zeigte sich nun der Fehler, den ich bereits letzte Woche schon bemerkte. Die Ladekontrollleuchte leuchtet nicht, wenn der Zündschalter auf Position I steht. Im Video oben geht das zwar noch (ganz am Ende zu sehen), nach der Aufnahme war es aber genau so, wie gerade beschrieben – AUS. Ich prüfte alle Kabel und die Lampe selbst und habe mit Hilfe von meinem KFZ-Lehrling Theo festgestellt, dass dort soweit alles okay ist.

Demnach tippe ich nun zunächst auf einen defekten Regler und bestelle mal einen. Nächste Woche also ein neuer Versuch.


Neuer Regler drin, die Ladekontrollleuchte leuchtet wieder in Schlüsselstellung I. Nach dem Einbau der Lichtmaschine zeigte sich allerdings, dass die Kontrollleuchte drehzahlabhängig flackert. Im unteren Bereich mehr als bei höheren Drehzahlen. Als die Probefahrt endete und ich den Motor abstellte, hatte ich leider wieder das gleiche Problem – Kontrolleuchte leuchtet nicht in Schlüsselschalterstellung I. Die Lima habe ich erst einmal ausgebaut und werde heute noch mal versuchen, die Dioden zu messen. Eine Anfrage bezüglich Neukauf Lima + Rückgabe Regler habe ich schon gestellt.

So, nach Durchgangsprüfung aller Leitungen konnte ich keine Fehler feststellen. Die Dioden lassen sich nur im „Dreierpack“ bzw. je Wicklung jeweils 2 Stück in Reihe durchmessen, da ich die Lima nicht zerlegen kann. Bei dieser Messung konnte ich aber nur das Sperr- und Durchlassverhalten aller Dioden gemeinsam messen. Es kann also sein, dass eine davon defekt ist, im Pack aber als in Ordnung gemessen werden. Also habe ich alles wieder zusammengebaut. Den Test habe ich mit beiden Reglern durchgeführt und keiner der beiden lässt die Ladekontrollleuchte leuchten. Nun gebe ich es auf und schicke die Lima zum Tausch ein. Der nächste Test in einer Woche – mit neuer Lichtmaschine – wird dann hoffentlich erfolgreich sein. Sonst muss es doch ein E-Umbau werden. 🙂


Neue Woche, neues Glück. Nach Einsendung der defekten Lichtmaschine erhielt ich eine regenerierte Lima mit Regler vom ostfahrzeug-shop.de. Beim Einbau half mir wieder mein KFZ-Lehrling Theo, wodurch die ganze Sache nur 10 Minuten dauerte. Nachdem alle Schrauben festgezogen waren, musste Theo nur noch die Batterie wieder anklemmen. Dann erfolgte der Test – Zündung – und… JAAAA, läuft.

Pleng Pleng Pleng

Da rappelt die Maschine wieder. Es war etwas anstrengend, jedesmal den Trabant anzuschieben. Nee Spaß, angeschoben habe ich ihn nicht. Aber das defekte Zündschloss hat mich doch ganz schön generft. Der Anlassermotor startete nicht, denn offenbar hat es die Leiterbahn der letzten Schalterstellung weggebruzelt. Als gelernter DDR-Bürger installierte ich zuerst einen Mikrotaster, weil es der einzige Taster war, den ich noch in meinem Bestand hatte. Allerdings fließt dort doch ganz ordentlich Strom über die Kontakte, so dass man sich ausrechnen kann, wie oft das gut geht. Kurzerhand bestellte ich einen Start-Taster, der die vielen Ampere verkraftet und baute ihn parallel zur Schalterstellung II des Zündschlosses ein.

Nun läuft er wieder, mein kleiner Begleiter.

Modellpflege

Zum Geburtstag habe ich einen Cobi-Bausatz bekommen. Die Teile waren recht schnell zusammengebaut und das Set ergänzt nun unsere kleine Sammlung im Schrank.

Den grünen Trabant habe ich nach einem echten Vorbild aus unserem Bestand mal etwas modifiziert. Das damalige Nummernschild ist dran und die grüne Innenraumbeleuchtung installiert. Die Wagenfarbe stimmt zwar nur fast, der originale Lack nannte sich C6V.

Trabant 2.000

Meinen ersten Trabant habe ich ordentlich modifiziert. Als kleiner Elektronik-Bastelfreak musste es sein, dass das Fahrzeug mit neuen Amaturen ausgestattet wurde. Der Aufbau wurde aus Sperrholz gefertigt und mit schwarzer Möbelfolie beklebt. Es sind folgende Instrumente verbaut: digitaler Tacho (eigentlich ein Fahrradcomputer), Fahrtrichtungsanzeiger (original sieht man nur, ob es blinkt, nicht die Richtung), digitale Funkuhr, Thermometer und alle sonstigen LED-Kontrolleuchten für Abblend-/Fernlicht aber auch eine Bremslichtkontrolle. Nebellicht und Lüftung waren Zusatzfeatures, für die es hier auch LED-Anzeigen gab.

Eine fette Beschallungsanlage gehörte natürlich auch zum jugendlichen Wahnsinn. Am Kassettenradio war ein 10-Band-Equalizer angeschlossen und im Kofferraum waren insgesamt 4 Lautsprecher pro Kanal verbaut. Dabei wurden natürlich die beiden großen Tieftöner mittels Frequenzweiche zum Basslautsprecher gemacht und wummerten die Bässe über das Brett hinter der Rücksitzbank direkt in den Rücken der hinten sitzenden Passagiere. Aber auch vorn hatte ich meinen Spaß, denn der Trabant hat einen hervorragenden Klangkörper und schluckt nicht alles weg durch irgendwelche Polster oder ähnliches. Unter dem Amaturenbrett waren Frontlautsprecher verbaut und unter den beiden Vordersitzen saßen sogenannte „Bodyshaker“. Diese Dinger konnten Bässe als Vibrationen direkt auf die Karosse übertragen. Ein Himmelreich für mich als Technofreak.

Natürlich durfte zu dieser Zeit auch im Auto die Kommunikation mit der Außenwelt nicht fehlen. Verbaut habe ich ein CB-Funkgerät mit abgesetzter digitaler Kanalanzeige. Die Antenne wurde einfach im Kofferraumdeckel der Limousine verbaut.

Weitere Anpassungen waren: neuer Teppich und Schonbezüge, farbliche Gestaltung der Seitentaschen (blaue Sprühfarbe auf Kunstleder) und der Ablage, Sportpedalen, Dämmatten im Motorraum, Sonnenschutzrollos hinten, Nebelschlussleuchte, Rückfahrscheinwerfer, 3. Bremslicht, Nebelscheinwerfer vorn, Kunststoff-Stoßstangen vom VW Polo, später vorn noch mit einer Lippe untendrunter, Radkappen und schwarz gespritzte Alu-Teile außen, Alarmanlage, Innenraumbeleuchtung beim Öffnen der Tür.

Ja, ich bin öfter als andere angehalten wurden. Vor allem auf den wochenendlichen Touren zur Disco.

Der Gerät wurde 1998 begraben, da der Motor festgegangen war. Eine Reparatur war damals unerschwinglich für mich. Ich hatte ihn nur 2 Jahre.

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