Altersgrenze erreicht?

Lange wollte ich es nicht wahr haben, aber nun sprechen die Veränderungen klare Zeichen. Als gestern der vordere Schalt-Bowdenzug riss, stand meine Entscheidung fest. Ein neues Bike muss her. 10 Jahre auf dem elektrisch angetriebenen „Speed Fire“ der Marke „EHLine“ haben den verbauten Komponenten ordentlich zugesetzt. Der Hersteller schien schon kurz nach dem Kauf 2014 von der Bildfläche verschwunden zu sein und selbst der BionX-Antrieb wird heutzutage nur noch sehr selten an aktuellen Bikes verbaut. Schade, dass Direktläufer-Motoren offenbar nicht mehr State of the Art sind, sind sie doch sehr kräftig und geräuschlos. Es hat sich einiges getan bei den elektrisch motorisierten Fahrrädern. Offenbar setzt man jetzt mehr auf geräuscharme Getriebe, wodurch wohl die benötigte Energiequelle kleiner ausfallen kann – bei ähnlicher Reichweite. Die Systeme arbeiten also effizienter. Es müssen keine brutal großen Akkus mehr verbaut werden und auch die physischen Dimensionen der Motoren schrumpfen. Das ist einer der Punkte, die mich bei meinem Rad schon länger beschäftigten. Irgendwie fehlte immer der Platz um Dinge anzubauen. Der Flaschenhalter beispielsweise gehört eigentlich ins Innere des Diamant-Rahmens. Bei mir musste ich das Teil am Oberrohr anklemmen. Er ist damit irgendwie im Weg, man stößt mit den Knien an. Nicht zuletzt sind die am Speed Fire verbauten Komponenten nicht sehr hochwertig. Schaltsystem und Bremsanlage sind das günstigste Modell von Shimano (Acera/Altus). Die Kassette zeigt deutliche Abnutzungsspuren und die Kette war auch schon mal gerissen. Kurbel und Tretlager musste ich bereits vorletztes Jahr wechseln und die Reifen brauchten auch mal eine Auffrischung. Gut, jetzt kann man sagen, dass solche Abnutzungen ganz normal sind, ich habe aber ehrlich gesagt keine Lust mehr, ständig daran rumzubasteln. Als nächstes wäre der Akku dran, er hält nur noch für maximal 20km Stadtfahrt. Außerdem muss das Rad immer einsatzfähig sein, da ich es ja täglich nutze.

Herstellerfoto EHLine Speed Fire

Die Geometrie des Rades gefällt mir außerordentlich gut und ich möchte gern weiter auf einem solchen Fitnessgerät pedalieren. Mit meinen ganzen Anbauten an dem Teil wird es wohl in die Kategorie der Trekking-Fahrräder eingeordnet, neudeutsch nennt sich das sportliche Design nun „Urban-Bike„. Ein Rad, um es in der Stadt auf kurzen Strecken ohne viel Geländeeinflüsse zu bewegen. Daher auch ungefedert und leicht. Á propos Gewicht – mit über 35kg kann man oben genanntes Bike kaum noch als sportlich bezeichnen. Wenn der Akku leer ist, hat man echt zu tun, das Rad überhaupt fortzubewegen, geschweige denn, Berge oder Hügel hinaufzufahren.

Was ich mir also vorstelle ist ein leichtes elektrifiziertes Bike für den täglichen Arbeitsweg durch die Stadt. Bei Recherchen in diesem Segment bin ich auf den Hersteller Excelsior aufmerksam geworden und habe das „Urban-E“ als meinen Favorit auserkohren. Nach Lesen einiger Testberichte war mir klar – dieses muss es sein! Es ist alles dran, was ich vorher einzeln dazukaufen musste – Licht, Schutzbleche, Ständer und natürlich der elektrische Antrieb. Klar, habe ich auch bereits darüber nachgedacht, was noch alles nachgerüstet werden müsse. Zunächst wird aber nur die Halterung für das Fahrradschloss am Flaschenträger montiert. Weiter möchte ich erst mal nicht überlegen, erstmal muss es beschafft werden. Das Modell 2023 (Akku mit 410Wh) habe ich bei zwei Händlern in der Nähe angefragt und freue mich schon darauf, es mal probefahren zu dürfen. Doch zuvor lese ich noch ein paar Kommentare und Tests über das Bike. Eine Testerin kam zu folgendendem Fazit:

Fazit: leichtes E-Bike „Urban-E“

Ich beende meine sechs Kilometer lange Testfahrt und komme strahlend bei meiner Freundin an. Ich war fünf Minuten schneller als sonst, ohne Elektrofahrrad. Das „Urban-E“ ist ein erfrischend anderes Pedelec. Es macht wahnsinnig viel Spaß durch die Stadt zu düsen, „nur“ cruisen will man mit dem Cityflitzer gar nicht. Wem eine Reichweite von 50 km genügt und wer keinen großen Wert auf Fahrkomfort legt, hat mit dem „Urban-E“ das perfekte E-Bike gefunden. Musst du dein Rad hin und wieder Stufen tragen, sei es am Bahnhof oder in den Fahrradkeller, ist das mit dem „Urban-E“ einfacher denn je. Willst du das Bike nach der Fahrt laden, solltest du allerdings am Abstellort eine Steckdose haben.

Herstellerfoto Excelsior Urban-E (Modell 2023)

Bei der Entscheidung für dieses Rad waren mir folgende Dinge wichtig: schlankes aber klassisches und sportliches Design, geringes Gewicht, Komplettausstattung (Schutzbleche, Licht, Ständer) und ein bezahlbarer Preis. Letzter Punkt kann bei E-Bikes ja bis ins unermessliche gehen, ein Limit von 2500€ habe ich mir daher schon von Anfang an gesetzt. Die Technischen Daten kann man auf der Herstellerseite nachlesen, dazu möchte ich jetzt nichts weiter schreiben. Bezüglich Design habe ich mir jedoch ein paar Gedanken gemacht und einfach mal die beiden Fotos übereinandergelegt. Dabei viel mir auf, dass sich die Geometrien und eben die Gesamtoptik kaum unterscheiden. Ich bin gespannt, ob sich das bei der Testfahrt auch so bemerkbar macht und ich mich auf dem Rad „wie zu Hause“ fühle.

Eine Antwort von den angefragten Händlern ist zwar noch nicht da, aber das soll mich mal nicht davon abhalten, nächste Woche hinzufahren und einfach mal vor Ort zu fragen. Kommt Zeit, kommt Rad… 🙂


Die Zeit kam, sogar am nächsten Montag schon, und Rad kam dann am Donnerstag. Es hätte gar nicht besser laufen können. Meine Anfrage beim Fahrrad-Großhändler blieb unbeantwortet, dafür hatte ich ein angenehmes Gespräch mit Steffen vom kleinen lokalen Händler „Der Dynamo“. Er bot mir die Möglichkeit, das Rad probezufahren und ich hatte auch noch das Glück, dass gerade 2023-er Modelle im Lager bei denen angekommen waren. Die Probefahrt war erwartungsgemäß genial, ich fühlte mich „wie zu Hause“, auch wenn das Testrad eine unpassende Rahmenhöhe hatte. Steffen bot mir an, eines der Räder aufzubauen (die werden immer so geliefert, dass man sie gut in einem rechteckigen Karton transportieren kann) und dann mit der korrekten Rahmenhöhe noch einmal probezufahren. Ich sagte sofort zu und konnte am Donnerstag das Bike noch einmal in der richtigen Größe testen. Nach zwei Runden um den Block stand meine Entscheidung fest, den genannten Preis dafür zu bezahlen. Natürlich hatte ich alles entsprechend vorbereitet und bereits meinen Helm und das Fahrradschloss im Rucksack mitgebracht. Nun brauchte ich mich nur noch draufzusetzen und nach Hause zu radeln. Was für ein Genuss, so ein leichgängiges Bike! Ich probierte alle Unterstützungsstufen und die Beleuchtung aus. Als ich zu Hause ankam, war es ein sehr angenehmes Gefühl, auch wenn ich durch den starren Rahmen – am Urban-E gibt es keine Federung – jedes Schlagloch in der Wirbelsäule spürte. Ich bin wirklich zufrieden und glücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben. Check.

Ostsee-Marathon per pedes

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Das war eine sehr sehr schöne Tour. Ich freue mich, dass Mensch und Material so gut durchgehalten haben. Sogar die Kinder sind ohne zu murren mitgezogen. Genial. Die frische Luft, geringe Sonneneinstrahlung und mäßige Temperaturen haben es uns heute leicht gemacht. Belohnung in Form von Bratwurst und Bier (standesgemäß Störtebeker Bernsteinweizen) hatten wir im Schloss Sundige Wiese. Später gab’s in Zingst noch ein Eis.

Natürlich war nach 42,5km der Akku leer, hat aber auf Stufe 1 immerhin so lange gehalten. Hier sind ja auch keine Berge. Schön fand ich die Möglichkeit, kostenlos Nachladen zu können an der Raststelle. Allerdings hätte das wenig gebracht, wir wollten die Tour rasch fortsetzen und fuhren direkt nach dem Essen weiter.

Bike, EMS und Laufen

Keine Lust auf dem Sofa abzugammeln? Genau! Also raus und Sport machen. Heute konnte ich mal 3 Sportarten miteinander verbinden. 9:00 Uhr hatte ich mir meinen Dienstags-Termin beim EMS vereinbart. Natürlich bin ich mit dem Rad hingefahren. Anschließend gings zum Einkaufen und dann wieder nach Hause. Und da die Kinder Ferien haben, fragte ich auch bei denen mal, ob jemand mit Laufen gehen wolle. Alex erklärte sich bereit und wir starteten gegen 10:00 Uhr in den Fichtepark. Dafür, dass ich ewig nicht joggen war, ging es recht gut. Nach der 3. Runde fing leider das Knie wieder an zu schmerzen, also haben wir die Runde beendet und sind wieder heim. Immerhin 2,2km – der Wille zählt. Die Auswertung findet sich hier: Link

Urlaubssport

Auch im Urlaub wird fleißig Sport getrieben. Die erste kleine Fahrradtour haben wir schon hinter uns und heute habe ich noch einen kleinen Abendlauf gemacht.

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Und heute, am Samstag, habe ich noch mal eine kleine Runde durch den kleinen Ort Timmel gedreht.

Doch nicht nur Radeln und Laufen wurde im Urlaub betrieben, es stand auch ein Sascha Huber-Workout / Körperformen Rückentraining und Rudern auf dem Programm. Immerhin sind in diesen zwei Urlaubswochen vom 15.08. – 28.08.2022 ganze 7 Trainingseinheiten zusammengekommen.

Ride in the night

Ziel: Kändlerstr. 1

Die Nacht war jung und ich hatte einfach Lust, den Weg zum neuen Büro mal mit dem Fahrrad auszuprobieren. Also baute ich die GoPro an, startete die Workout-Aufzeichnung und radelte los. Für die 10km habe ich exakt 30 Minuten gebraucht. Das iPhone dampfte später das Video auf 1 Minute ein.

🚲 Visualisierung der Aktivität 🚲

CXWXC Rennpedale

Na wenn das Bike damit nicht schneller fährt…

Nachdem ich herausbekommen habe, was beim Hineintreten wie verrückt gequietscht und geknackt hat, mussten die „preiswerten“ Pedale durch Neue ersetzt werden. Hoffentlich halten diese nun mal etwas länger, besonders viel haben sie nämlich auch nicht gekostet. 🚲

Bike + Run

Bei einem spontanen Workout bestehend aus einer Radfahrt zum Windberg, einem 3km kurzen Waldlauf und der rassanten Rückfahrt den Berg herunter ist mein erstes Action-Video entstanden. Ich hatte die GoPro mitgenommen, provisorisch am Bike befestigt und beim Joggen einfach in der Hand gehalten. Hat irgendwie total Laune gemacht. Am meisten hat mich aber gefreut, das mein Körper das so locker weggesteckt hat. Aber die Bedingungen waren auch ideal – mäßige Temperaturen, trocken und kein Zeitdruck.

bearbeitet am iPad

Große Wartung

Das Problem des locker sitzenden Bremssattels konnte ich nur mit Hilfe eines Reparaturständers diagnostizieren. Während der Fahrt fiel mir in den letzten Wochen immer wieder ein Klappern bzw. rhytmisches Schlagen vor allem in Linkskurven auf. Erst als das Rad frei drehen konnte, bin ich der Sache auf den Grund gekommen.

Und weil es sich anbot, erledigte ich die normalen Wartungarbeiten gleich mit. Nachdem der Putzlappen noch über den Rahmen geflogen ist, kann ich mich jetzt wieder eines einwandfrei funktionierenden Bikes freuen.

Abendrot

Durch dieses herrliche Abendrot mit dem Bike zu fahren macht richtig Laune. Ich wäre glatt noch weiter unterwegs gewesen, hätte blos der Akku noch länger gehalten… 😵‍💫 So musste ich leider dringend zur Stromtankstelle in meiner Garage. 🔋🔌

Fahrradpflege

Nach der Blütenstaubattacke hab ich mich heute mal aufgerafft und das Bike davon befreit. In der Frühlingssonne ist auch alles rasch wieder getrocknet.

Die Bremsen brauchen aber bald mal wieder neue Belege. Sonst läuft der Gerät wunderbar! 🚲

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