Im Sommer des Jahres 2024 wird die Klassenfahrt unseres Sohnes Alexander stattfinden. Damit das Ganze ein wirkliches Erlebnis wird, hat sich die Klasse gedacht, keine Standard-Fahrt mit einem Reiseunternehmen durchzuführen, sondern alles selbst zu organisieren. Geplant ist eine Fahrradtour zum Ferienpark Stausee Quitzdorf (in der Nähe von Görlitz). Die Entfernung beträgt ungefähr 100 km. 8 Schüler und Schülerinnen wollen lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, alle anderen wollen das Abenteuer wagen. Ich habe mich bereiterklärt, die Tour als Radler zu begleiten und dabei mit Reparatur- und Navigationsfähigkeiten zu unterstützen. Für 100km ist keines meiner eBikes ausgelegt, ich müsste auf jeden Fall zwischenladen. Da ich aber so unabhängig wie möglich sein möchte, recherchierte ich nach einem zusätzlichen Akku bzw. einer PowerBank mit 230V-Ausgang. Die Chinesen machen alles möglich, auch die 200W starke aber ultra-kompakte ALLPOWERS Tragbare Powerstation, die eigentlich für Solarpanels gedacht ist. Ich habe außerdem für mein neues Bike ein zweites Netzteil besorgt, welches ich immer in meiner Fahrradtasche habe – falls es mal eng wird. Die Powerstation habe ich heute am fast vollen Akku angeschlossen und konnte zumindest die restlichen 2-3% des eBike-Akkus schnell vollladen. Natürlich muss ich das ganze noch testen, wenn der Akku fast leer ist, bin aber zuversichtlich, dass es mindestens für eine komplette Ladung reicht. Die Anzeige an der Powerstation zeigt wunderbar die entnomme und auch die eingespeiste Leistung, den Ladezustand des Akkus und die verraussichtliche Entladedauer an. Um diesen Zusatzakku zu transportieren überlegte mich mir erst einmal eine eher provisorische Montage mit Spannbändern, daran werde ich noch feilen. Schließlich kann es ja auch mal nass werden und das Gerät sollte dabei keinen Schaden nehmen.
Als ich die Powerstation an mein altes eBike anschloss, wurden ca. 75W gezogen, was laut Anzeige für ca. 1,5h halten sollte. Das Netzteil des neuen Rades hat ca. die gleiche Leistungsklasse. Was es wirklich zieht, kann ich allerdings erst testen, nachdem ich die restlichen ca. 80km runtergefahren habe. Die realistische Reichweite nach mehreren Fahrten zur Arbeit liegt jedoch bei ca. 60km. Dabei sind aber nur leichte Steigungen einkalkuliert, welche die Reichweite natürlich deutlich beeinflussen. Aber wie gesagt, der Test unter realen Bedingungen folgt noch.
Für die Navigation würde ich natürlich gern mein iPhone nutzen. Da der Akku des Gerätes aber nicht mehrere Stunden durchhält, habe ich dafür auch noch einmal eine Powerbank mit 5000 mAh besorgt und am Rad befestigt. Außerdem befindet sich nun am Lenker eine sehr kräftige Handyhalterung. Damit kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Für die Routeneinteilung und Diskussion mit den Verantwortlichen habe ich ein Forum auf lernsax.de eingerichtet, worüber ich diese Themen vorstellen und besprechen werde. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das Abenteuer und kann es kaum erwarten, die ganze Technik auszuprobieren. 🚲🚲🚲 ⚡📱